Eine Kniefraktur ist eine schwere Verletzung, an der die vier Knochen beteiligt sind, die an der Bildung dieses Gelenks beteiligt sind. Die Pathologie ist bei Mädchen und Männern über 20 Jahren weit verbreitet. Kniefrakturen machen etwa 10% der Gesamtzahl der Verletzungen des Bewegungsapparates aus.
Arten
Die Wirksamkeit der verschriebenen Therapie hängt von der richtigen Diagnose und Bestimmung der Art der Verletzung ab. Frakturen sind:
- Öffnen. Sie gehen mit einer Schädigung der Unversehrtheit der Haut einher.
- Geschlossen. Die Haut ist nicht verletzt.
Offene Kniefrakturen sind mit einem hohen Infektionsrisiko und schwerem Blutverlust verbunden. Der Mangel an rechtzeitiger Erster Hilfe kann zum Tod des Opfers führen.
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Intraartikuläre Kniefrakturen sind:
- mit Verschiebung von Fragmenten;
- kein Versatz.
Abhängig von der Position der Teile der Patella werden Verletzungen in folgende Kategorien eingeteilt:
- Osteochondrale. Ein kleiner Teil der Patella ist abgetrennt.
- Horizontal. Den Knochen in zwei Teile brechen.
- Mehrere Splitter. Der Knochen ist in mehrere Teile zerbrochen.
- Vertikal. Die Tasse bricht zusammen.
Je nach Lage der Knochenfragmente entlang der Achse sind Frakturen:
- Mit der Verschiebung der Fragmente. Ein chirurgischer Eingriff ist erforderlich.
- Keine Voreingenommenheit.
- Kompression. Der Knochen wird eingedrückt.
Die Schwere einer verlagerten Verletzung hängt weitgehend von der Verstauchung ab. Wenn das Opfer keine Probleme mit den Sehnen hat, kann eine Splitterverschiebung vermieden werden.
Alte Frakturen erfordern eine längere Behandlung und Rehabilitation als primäre Frakturen.
Die Gründe
Knieverletzungen sind aufgrund der ständigen starken Belastung des Knies vorwiegend für Profisportler anfällig. Diese Verletzung ist auch bei älteren Menschen aufgrund einer altersbedingten Degeneration des Gelenkgewebes häufig.
Die Hauptursachen für eine Kniefraktur sind:
- intensiver Schlag auf die Patella oder übermäßiger Druck auf das Kniegelenk;
- fallen auf die untere Extremität am Knie gebeugt.
Eine Verletzung der Integrität des Knies kann aufgrund einer starken Spannung der Sehnen auftreten, was zu einem Bruch des Muskel- und Knochenapparates der Patellaregion führt.
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Symptome
Die folgenden klinischen Manifestationen sind charakteristisch für eine Kniefraktur:
- starke Schmerzen;
- Schwellung benachbarter Gewebe;
- Hämatom;
- Verformung des Kniegelenks durch Knochenverschiebung;
- Brüche in der Haut;
- Verletzung der Funktionalität des Gelenks und Bewegungseinschränkung;
- Temperaturanstieg.
Das Erkennen von Verletzungen basiert auf dem Abtasten oder Untersuchen eines Röntgenbildes, auf dem Schäden sichtbar gemacht werden. Einige Tage nach der Verletzung färbt sich das Knie blau und das Hämatom breitet sich auf den Fuß aus.
Dieser Zustand wird bei einer Kniefraktur als normal angesehen, es ist keine zusätzliche Behandlung erforderlich.
Knieverletzungen erfordern sofortige ärztliche Hilfe, da eine unsachgemäße Behandlung schwerwiegende Komplikationen verursachen kann. Es ist kategorisch unmöglich, sich selbst zu behandeln.
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Erste Hilfe
Eine verletzte Person mit einem gebrochenen Knie benötigt qualifizierte medizinische Hilfe. Daher ist die erste Aufgabe der Menschen in der Umgebung die dringende Übergabe des Patienten an das nächstgelegene Traumazentrum.
Um das Risiko möglicher Komplikationen zu verringern, benötigt der Patient vor Ort hochwertige Erste Hilfe:
- Bei einer offenen Fraktur wird die Blutung mit einem aseptischen Verband und einem Tourniquet gestoppt. Wenn das Opfer längere Zeit transportiert werden muss, wird das Tourniquet im Winter alle 40 Minuten und im Sommer nach 90 Minuten entfernt.
- Im geschlossenen Zustand: Das verletzte Glied ist bewegungsunfähig, eine kalte Kompresse wird angelegt und mit einer Schiene fixiert.
Jede Art von Fraktur erfordert eine qualitativ hochwertige Schmerzlinderung.
Die Selbstreduktion von Fragmenten ist strengstens untersagt. Diese Aktion verletzt den Patienten zusätzlich und verschärft seine Situation.
Behandlung und Rehabilitation
Die Behandlung von Knieverletzungen liegt in der Verantwortung eines Orthopäden. Die Therapie kann je nach Schwere der Verletzung konservativ oder chirurgisch durchgeführt werden.
Bei einer geschlossenen Fraktur wird der Putz 1,5 bis 2 Monate lang aufgetragen. Bei einer Kondylenverletzung wird vor dem Gießen eine Punktion durchgeführt, um Flüssigkeit aus der Gelenkhöhle des Gelenks zu entfernen. Gleichzeitig wird eine Anästhesie durchgeführt. Als Alternative zum Pflaster wird ein Kniegelenk verwendet.
Das Bein wird in einer Position gegossen, in der das Knie nach innen gebeugt ist, etwa 5-7 Grad. Wenden Sie keinen Gipsverband auf eine vollständig verlängerte untere Extremität an.
Wenn eine verlagerte Fraktur festgestellt wird, werden die verschobenen Knochen unter Vollnarkose reduziert. Danach wird ein Gipsverband aufgetragen.
Wenn die Verletzung durch den Bruch von Weichteilen und die Trennung von Fragmenten vom Knochen verschlimmert wird, muss der Patient operiert werden.
Ärzte restaurieren Knochen in Fragmenten und sammeln sie in ihrer ursprünglichen Position. Teile der Knochen werden mit speziellen chirurgischen Geräten zusammengehalten: Schrauben, Stricknadeln, Bolzen, Stahlstifte und Platten.
Der Gipsabdruck wird nach erfolgreicher Operation aufgetragen. Der Prozess der Gelenkwiederherstellung hängt von den individuellen Merkmalen der menschlichen Physiologie ab. Die mit Weichteilrupturen verbundene Heilung des Kniegelenks dauert viel länger als bei anderen Arten von Frakturen.
Die Skelettzugkraft ist eine wirksame Behandlung. In diesem Fall wird ein Reifen auf das verletzte Glied aufgebracht, eine Speiche wird durch die Ferse eingeführt, an deren Ende eine Last aufgehängt ist. Nach ein paar Tagen wird die Behandlung durch laterale Spannung mit lateralen Gewichten ergänzt, die auf den Kondylus und den Unterschenkel aufgebracht werden.
Die medikamentöse Therapie zielt darauf ab, den Zustand des Opfers zu lindern und mögliche Komplikationen zu verhindern. Auf ärztliche Verschreibung werden folgende Arzneimittelgruppen angewendet:
- Anästhetika. Zur Linderung des Schmerzsyndroms.
- Antibiotika. Sie verhindern eine Infektion beschädigter Gewebe mit offenen Verletzungen.
- Analgetika. Wird als Begleitmedikament bis zur Schmerzlinderung verwendet.
- NSAIDs. Sie stoppen den Entzündungsprozess.
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Knieschiene
Es ist eine effektive Alternative zum traditionellen Gipsabdruck. Die Knieschiene hat eine Reihe von Vorteilen:
- zuverlässige Fixierung des Kniegelenks;
- bequemes Gehen;
- Korrekturwirkung für die Verformung der Gliedmaßen;
- Reduzieren Sie die Belastung des Beins und sorgen Sie für eine ruhige Position.
Diese Art der Orthese kann für verschiedene Zwecke verwendet werden:
- das Bein fixieren;
- Entfernen der Last;
- Anpassungen für Änderungen in der Form des Beins.
Rehabilitation
Die Erholungsphase kann von Person zu Person variieren. Mit einer leichten Fraktur erholt sich eine Person in 2-3 Monaten. Nach einer schweren Verletzung kann die Rehabilitation 10 bis 12 Monate dauern.
Um die Heilung zu beschleunigen, werden dem Patienten folgende Verfahren verschrieben:
- Massage;
- Magnetotherapie;
- UHF;
- Schlammanwendungen;
- Salzbäder;
- Elektrophorese;
- Bewegungstherapie.
Bei der Entwicklung des Knies sollte die Belastung schrittweise erhöht werden, um keine wiederholten Verletzungen hervorzurufen.
Es wird empfohlen, gemächlich zu gehen und ein Heimtrainer zu benutzen.
Komplikationen und Folgen
Nach der Operation können lokale und allgemeine Komplikationen auftreten.
Lokale Komplikationen sind:
- Infektiöse Läsion.
- Eiterung.
Durch die rechtzeitige Behandlung medizinischer Hilfe stellen sie keine Bedrohung für das menschliche Leben dar.
Der Heilungsprozess der Verletzung wird durch Radiographie überwacht, was Folgendes provozieren kann:
- Schleimbeutelentzündung;
- Arthritis;
- chronisch schmerzhaftes Syndrom im Kniegelenk;
- Steifheit;
- verminderte Elastizität des Bandapparates;
- Muskelatrophie.
Allgemeine Komplikationen können zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen führen.
Die ärztliche Überwachung und ein Komplex von Behandlungs- und Rehabilitationsmaßnahmen können das Risiko möglicher Komplikationen verringern und zur Wiederherstellung der Funktionen des Kniegelenks beitragen.